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Mann bleibt MannMänner und Frauen können aufatmen. Aus einer Erbgutanalyse geht hervor, dass das männliche Geschlecht nun doch nicht aussterben wird. Vor einigen Jahren konnten Forscher einen kontinuierlichen Verlust des Y-Chromosoms, welches für das Erscheinungsbild und die Charakterzüge eines Mannes verantwortlich ist, beobachten. Veralteten Spekulationen der Wissenschaftler zufolge, würden zukünftig nur noch Frauen den Großteil der Erdbevölkerung ausmachen. In den vergangenen Millionen Jahren stand das männliche Chromosom jedoch seinen Mann und bewies seine Stabilität, indem es die Erbinformationen verteidigte.

Jeder Mensch besitzt sie – die 46 Chromosomen in fast allen Kernzellen. 44 davon treten paarweise auf, die übrigen 2 sind Geschlechtschromosomen, die zur Geschlechtsdetermination, also zur Aufteilung in männlich und weiblich dienen. Anders als bei Frauen, die ausschließlich zwei X-Chromosomen besitzen, haben Männer ein X- und ein Y-Chromosom. Das Y-Chromosom tritt somit nur bei Männern auf. Durch eine Veränderung des Y-Chromosoms, das von Genetikern als Inversion bezeichnet wird, konnten vor 170 bis 130, 130 bis 80 und 50 bis 30 Millionen Jahren weitere Verkürzungen beobachtet werden. Das Gonosom verlor in diesen Jahren einige Gene, die nicht wieder hergestellt werden können. Die letzten 25 Millionen Jahre wiesen jedoch keine signifikanten DNA-Doppelstrangbrüche auf.

Jennifer Hughes und ihr Team am Massachusetts Institute of Technologie in Cambridge, USA, führten einen Chromosomenvergleich durch. Verglichen wurden die Chromosomen eines Menschen mit denen eines Rhesusaffen und Schimpansen. Zwar kann im Verlauf der Evolution ein Verlust des Y-Chromosoms bei allen drei Arten festgestellt werden, jedoch verlangsamte sich dieser Verlust der Urgene in den letzten Millionen Jahren, wodurch sich die Theorie des aussterbenden Mannes wiederlegt.

Die Ergebnisse zeigten, dass sich in den vergangenen 25 Millionen Jahren nur in der Stratum 5-Region ein Genverlust ereignete. Diese Region betrifft nur 3 % des MSY (Male Specific Region), der männerspezifischen Region. Auch wenn der Mensch diese Geninformationen verloren hat, sind nach dem Verlust andere Gene hinzugekommen.

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